In unserem Theaterabend "Schattenspiele" kreist alles um die Themen Tod, Übergang, Verwandlung. Wir beginnen mit Pinters Moonlight, uraufgeführt 1993 in London. Ein Patriarch und Familientyrann liegt im Sterben. Seine Reaktion auf diesen Machtverlust besteht in Fantasien über seine bisherige und eventuelle zukünftige Existenz. Seine Söhne versuchen sich aus seinem Schatten zu befreien. Seine Frau kommentiert das ganze trocken mit durchaus britischem Humor.
Nach der Pause geht es etwas munterer weiter. Tod persönlich tritt auf - gespielt von Lena -, um uns die Sicht der Gegenseite nahezubringen. Diese Szene mit märchenhaftem Einschlag hat Christoph geschrieben.
Es geht weiter mit "Victoria Station" von Harold Pinter, einem hinreißenden Dialog zwischen einem desorientiertem Taxifahrer und seiner von existentiellen Zweifeln geplagten Leitstelle.
Den Schluss der zweiten Hälfte bildet "Das Nichts" aus "Sieben Türen" von Botho Strauss.
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